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Zoe Raynes Tagebuch – 2

Grizzbolt war eine von den Pals, die demnächst vertickt werden sollten.
Aber sie sah so einsam und traurig aus, wie sie da im Käfig saß. Ich fand,
dass sie mir darin ähnelte ... mir und auch meinem Vater.
Ich war damals noch ein Kind, aber ich dachte, ich musste einfach was unternehmen.
Während die anderen schliefen, öffnete ich heimlich den Käfig und floh zusammen
mit so weit uns die Füße trugen.
Nachdem ich zum Frühstück mein Brot mit Grizzbolt geteilt hatte, wurden wir am Abend
wieder hungrig und kehrten zum Unterschlupf zurück. Klar waren die anderen nicht
von meiner Aktion begeistert. Sie wollten uns beide in einen Käfig sperren,
aber Grizzbolt stellte sich dazwischen. Egal, wie viele Schüsse und Schläge
Grizzbolt auch einsteckte, sie blieb standhaft. Wenn sie so stark ist,
wieso hat sie sich in erster Linie überhaupt fangen lassen?!
Beim nächsten Mal soll sich dieser riesen Dummkopf gefälligst gleich wehren!
Ich gab Grizzbolt einen Befehl, und ein gewaltiger Blitz fiel vom Himmel,
der alle umhaute. Erst am nächsten Morgen kamen sie wieder zu sich.
Seit jenem Tag waren Grizzbolt und ich unzertrennlich.